Skip to content

Fraser Island – Größte Sandinsel der Welt

Nach Napla fuhren wir mit dem Bus nach Hervey Bay um von dort aus mit der Fähre auf die Fraser Island zu kommen. Wir hatten mittlerweile Desi kennengelernt, mit der wir uns gemeinsam einen Jeep leihen wollten um uns die Kosten zu teilen. Desi konnte glücklicherweise noch ein anderes deutsches Pärchen organisieren, die ebenfalls mit uns den Jeep teilen wollten. Um auf die Fraser Island zu kommen, muss man nämlich entweder eine teure Tour buchen oder mit eigenem Jeep anreisen. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet komplett aus Sandboden und ist nicht bewohnt. Zudem gibt es nur wenige „Feldwege“ aus Sand, mit riesigen Schlaglöchern. Zu Fuß oder ohne Allrad ist man quasi verloren. Übernachten kann man auch nur an ganz wenigen Orten in teuren Bungalows oder mit dem Zelt auf einem der Zeltplätze. Wir entschieden uns wie gesagt mit dem Jeep die Insel zu erkunden, um uns erstens Kosten zu sparen und zweitens möglichst flexibel zu sein. Den Jeep besorgten wir uns übers Internet von einem Schweizer, der extra für die Fraser Island Jeeps verleiht und einem Tipps gibt, sowie alle Genehmigungen usw. besorgt.

75641198

Zum Jeep selbst wurden wir von Julia und Ramon (dem deutschen Pärchen) abgeholt. Wir mussten das Gepäck von 5 Personen und eben 5 Personen in deren Auto quetschen:

IMG_3964

Beim Schweizer wurden wir dann im Mischmasch aus Englisch und „Schweizerisch“ kurz eingewiesen:

IMG_3965

Nach einer ca. halbstündigen Fährüberfahrt sind wir dann am Ostende der Insel angekommen.

IMG_3969

Als erstes Ziel haben wir uns die Hauptattraktion den Mc Kennzie See ausgesucht. Der See befindet sich in der Mitte der Insel. Nach sehr holprigen ca. 45 Minuten haben wir den See erreicht und er ist schon wirklich megageil:

IMG_3976 IMG_3980

Nach ein bisschen Baden und relaxen sind wir dann weiter zum Strand gefahren. Um vom Süden zum Norden der Insel zu kommen kann man nur eine „Strandstraße“ direkt am Meer nehmen. Hier muss man allerdings immer die Ebbe und Flutzeiten berücksichtigen. Wenn man zu Flutzeiten versucht den Weg zu fahren ist der befahrbare Bereich wirklich sehr schmal und die Wellen kommen dem Auto gefährlich nahe. Deshalb hat uns der Schweizer Jeep Verleiher einen Zettel mitgegeben auf dem die Zeiten stehen an denen wir NICHT am Strand fahren dürfen (Also bei Flut)^^ Dummerweise haben wir das aber alle falsch herum verstanden und uns dann mittags auf dem Weg zum Strand gemacht, obwohl zwischen 11:00 und 13:00 Uhr auf dem Zettel die Flutzeit vermerkt war. Wir haben uns schon schnell gewundert wieso die Wellen so kraftvoll kamen, bis wir dann unseren Fehler entdeckten. Im Endeffekt ist dann aber auch alles gut gegangen, da wir wirklich sehr vorsichtig gefahren sind

IMG_3993 IMG_4040

Ein paar „Attraktionen“ der Insel, wie ein gekentertes Schiff und farbige Felsformationen liegen direkt an der „Strandstraße“

DSCN7865IMG_4023

DSCN7862

Nachmittags sind wir dann zu unserem Campingplatz gefahren und haben unser Zelt aufgebaut und nur noch zu Abend gegessen und ein bisschen Bier getrunken:

IMG_4033

Für den zweiten Tag sind wir noch so weit es ging Richtung Norden gefahren, zu einem Aussichtspunkt:

IMG_4043 IMG_4047

Um zu den sogenannten Champagne Pools zu kommen, gibt es auch noch einen sandigen Pfad. Nur war es an dem Tag so trocken, dass wir uns nicht getraut haben den Weg zu nehmen. Es ist nämlich auch sehr gefährlich in trockenen tiefen Sand stecken zu bleiben. Wir sind deshalb den Kilometer zu Fuß gelaufen:

IMG_4051

IMG_4064DSCN7859

Ansonsten sind wir noch ein paar Wanderungen im Inneren der Insel gegangen.

DSCN7879 DSCN7891 DSCN7911 DSCN7932 IMG_4069 IMG_4075

Leider haben wir in den ersten zwei Tagen keinen einzigen Dingo gesehen. Auf den Fraser Island gibt es nämlich wildlebende Hunde, die sogenannten Dingos. Diese gibt’s nur dort, sie sind aber auch sehr gefährlich zu bestimmten Jahreszeiten. Wenn unsere Informationen richtig waren, war es zu dieser Zeit aber eher ungefährlich. Trotzdem sind alle Zeltplätze und Einrichtungen mit elektrischen Zäunen gegen Dingos gesichert, da es anscheinend früher schon mal schlimme Vorfälle gab. Am letztem Tag, eigentlich schon auf dem Weg zurück zur Fähre, haben wir dann tatsächlich noch einen Dingo am Strand chillen sehen:

DSCN7905

Er wirkte auch sehr friedlich und war wahrscheinlich eher auf der Suche nach essbarem;-) Nach der Rückfahrt mit der Fähre trennten sich dann unsere Wege wieder. Desi reiste noch ein bisschen mit uns weiter, Julia und Ramon waren in die andere Richtung unterwegs.  Unser nächster Ausflug ging auf die Whitsunday Islands. Wir waren uns aber noch unschlüssig, welche Tour wir dorthin buchen sollten. Auch das Wetter dort veranlasste uns dazu, noch zwei Tage in Hervey Bay zu bleiben.

DSCN7943IMG_3785

In Hervey Bay gibt es einen schönen See mit unzähligen Schildkröten und Papageien. Alle „Huppel“ auf dem Bild sind kleine Schildkrötenköpfe:

DSCN7948 IMG_4169

 

Be First to Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Translate »