Jetzt war es endlich soweit: Wir haben es tatsächlich auf die paradiesischen Inseln von Hawaii geschafft. Das war schon im Vorfeld unser absolutes Highlight der Reise. Auch wenn Hawaii auch das teuerste war, was wir uns bisher geleistet haben: Es war das Geld wert!!
Wir haben uns für insgesamt 10 Tage die 2 Inseln O’ahu und Maui vorgenommen. Gelandet sind wir erstmal in Honolulu, das ist die Hauptstadt der Insel O’ahu und auch DIE Metropole der ganzen Inseln. Es war schon ziemlich überraschend wie großstädtisch es auf Hawaii sein kann. Denn Honolulu ist wirklich eine typische amerikanische Großstadt, mit rießiger Skyline. Irgendwie absolut unpassend für diese paradiesische Natur die O’ahu bietet. Den ersten Eindruck von Honolulu haben wir auch auf Kamera festgehalten:
Wenn man die Berge hinter Honolulu aber erstmal überquert hat, weiß man wieso Hawaii so weltbekannt ist, hier fängt die atemberaubende Natur an und man hat schon beim Autofahren tolle Aussichten:
Am ersten Tag haben wir gemeinsam mit unserer Mitbewohnerin ein paar Strände abgeklappert. Da diese kein Auto hatte und wir uns eines geliehen haben, nahmen wir sie kurzerhand mit auf unsere Tour.
Die Strände waren schön:
Abends sind wir noch zum Sonnenuntergang an den Stadtstrand von Honolulu „Waikiki Beach“ gefahren. So richtig Gefallen konnten wir aber an Honolulu nicht finden, irgendwie passt diese Stadt wie schon gesagt nicht so richtig zum Rest der Insel. Schöne Fotos sind aber trotzdem entstanden:
Noch schöner als die Strände ist trotzdem die schöne bergige Landschaft, wie auf den Bildern oben schon zu sehen ist. Deswegen haben wir einen Großteil unserer Zeit mit Wanderungen verbracht.
Unsere erste Wanderung führte zu einem kleinen Wasserfall. Früher gab es hier wohl einen offiziellen Pfad der dorthin führte, mittlerweile ist dieser allerdings wegen Steinschlag-Gefahr gesperrt.
Nach langem hin und herüberlegen und Beratschlagungen mit einem anderen amerikanischen Pärchen, das ebenfalls die Wanderung machen wollte und verdutzt vor der Absperrung stand, entschieden wir uns dazu alle Warnungen zu ignorieren und gemeinsam auf Wasserfall Suche zu gehen:-)

Hier war vor allem die Wanderung selbst total schön, da man immer wieder schöne Ausblicke hatte:
Bei der ehemaligen Straße sah man gut, wie die Natur sich alles irgendwann wieder zurückholt:
Nach mehreren Verirrungen in alle erdenklichen Richtungen haben wir endlich den Wasserfall gefunden:-)
Am nächsten Tag hatten wir einen wahrlichen Wander-Marathon vor uns. Da wir insgesamt wenig Zeit für Hawaii hatten, wir aber so viele schöne Wanderungen fanden, versuchten wir 3 Wanderungen an einem Tag unterzubringen. Unsere erste Wanderung ging über ultra steile Bahnschienen einen Berg hoch. Der erste Anblick war eher mäßig motivierend 😉
Und es war dann auch eher ein heftiges Workout bei 30 Grad, als ein gemütlicher Spaziergang^^
Schön waren aber natürlich die Ausblicke die man schon auf halben Weg hatte:
Oben wusste man dann aber recht schnell, wieso sich diese Tortur so viele Menschen antun;-)
Kurz danach wanderten wir wieder einmal zu einem Wasserfall in der Nähe von Honolulu. Der Wanderweg war wirklich mit das schönste, was wir in unserer Reise genießen durften.
Zwischendurch verabredeten wir uns spontan mit unserem Freund Ammo und tranken ein Bierchen über Skype. Das hatten wir schon lange vor, leider war es immer mit der Zeitverschiebung fast schon unmöglich sich für sowas zu verabreden. Dieses Mal hat es aber geklappt, wir konnten mittags mit Ammo nach einer durchzechten Nacht in Windsa im hawaiianischen Dschungel „anstoßen“:
Der Wasserfall selbst war übrigens leider „ausgetrocknet“:
Mittlerweile sind wir an diesem Tag schon an die 20 km gewandert. Trotzdem entschlossen wir unseren Plan durchzuziehen und auch noch die letzte Wanderung in Angriff zu nehmen.
Die Wanderung begann in einem Wald:

und führte dann zum „Rücken“ eines Berges mit schönem Ausblick auf Honolulu:
Der Schwierigkeitsgrad der Wanderung stieg dann im Laufe der Zeit immer mehr an. Es gab auch immer öfter Seile an denen man sich an einer Felswand hochziehen musste:

Leider war der Parkplatz an diesem Nationalpark nur bis 19 Uhr geöffnet, deshalb mussten wir immer die Zeit im Auge behalten und rechtzeitig umkehren, damit wir unser Auto noch ausparken konnten. Deshalb konnten wir diese Wanderung leider nicht komplett zu Ende bringen. Trotzdem hatten wir zumindest vom ersten Berg den Gipfel erreicht und schöne Ausblicke. Am Abend tat uns dann alles weh und wir fielen kaputt ins Bett.
Am nächsten Tag stellten wir uns einer weiteren großen Herausforderung. Schon beim Wandern zuvor und durch Googlen stachen immer wieder die schönen spitzen Olomana Berge heraus:
Allerdings wurde im Netz immer wieder davor gewarnt, diese Wanderung zu unterschätzen. Es sollte auf jeden Fall einer der schwersten aber auch schönsten Besteigungen auf der Insel sein. Wir planten dann für diesen Tag einfach mal mit der Wanderung zu beginnen und immer Stück für Stück zu entscheiden ob wir die Wanderung bei schweren Stellen weiter machen oder eben abzubrechen.
Der Wanderpfad beginnt an einem Golfplatz-Parkplatz und geht dann erst mal durch den Regenwald:
Es dauerte nicht lang bis man nach steilen Aufstiegen die ersten schönen Ausblicke hatte:
Nach ca. 1 Stunden anstrengendem Aufstieg kamen wir dann zur ersten großen Herausforderung:
Man musste mithilfe der Seile diese Felswand heraufklettern. Nachdem wir bei ein paar anderen Wanderern zugeschaut und diese uns Tipps gegeben haben nahmen wir die Herausforderung an:
Danach hatten wir dann schon den ersten Gipfel (von dreien) erreicht und grandiose Ausblicke:
An diesem Punkt hatten wir dann einen perfekten Blick auf den letzten und auch schönsten Gipfel:
Auch hier fragten wir erst einmal andere Wanderer, die diesen Gipfel schon erklommen hatten. Es sah schon etwas gefährlich aus, aber wir blieben dabei uns einfach Stück für Stück vor zu kämpfen, immer mit dem Plan umzukehren falls etwas zu gefährlich erscheint.
Nach dem zweiten Gipfel, der eigentlich ziemlich einfach zu erreichen war,
kamen dann richtig steile Felswände, die wir zuerst herunter mussten, um dann später den letzten Gipfel hochzuklettern.
Am Aufstieg zum letzten Gipfel wurde der Wanderpfad dann wirklich mega schmal. Vielleicht 2 Meter breit und links und rechts daneben ging es wirklich kerzengerade nach unten.
An einer Stelle mussten wir um eine Felswand herum „klettern“. Hier war der Pfad sogar nur 1/2 Meter breit:
Hier war es dann soweit dass wir wirklich ins Grübeln gekommen sind, ob wir uns das zutrauen. Maren war das dann einfach ein bisschen zu gefährlich, also entschieden wir dass Maren an einem sicheren Ort wartet, während es Dave vorsichtig weiter versuchte.
Im Prinzip ging es nur noch darum diese eine steile und schmale Stelle zu überwinden. Hierzu gab es dann auch wieder ein Seil um sich festzuhalten:

Danach war es nur noch ein kurzer Abschnitt von ca. 10 Minuten und er hatte den Gipfel erreicht 


Das war schon echt ein wahnsinnig intensives Gefühl diesen Berg zu erklimmen. Gerade die schmalen Pfade am Rücken des Berges entlang waren wirklich einmalig.
Nach dieser Wanderung die insgesamt auch wieder 4 Stunden dauerte, waren wir echt am Ende. Also fuhren wir nur noch ein bisschen im Auto auf der Insel herum. Die Insel ist nämlich so klein, dass man innerhalb einer 3/4 Stunde von der Süd- zur Nordküste kommt. An der Nordküste gab es einen Schildkröten Strand, den wir noch besuchen wollten. An diesem Tag war eine sehr alte Riesenschildkröte „gestrandet“:
So eine riesige Schildkröte hatten wir beide bis dahin noch nicht gesehen. Dieser Abstecher hatte sich also auch wirklich gelohnt. Noch dazu war an der Nordostküste der Drehort von Lost. Das war ein langer Traum von Dave dort einmal den Strand, an dem das Lostcamp war, entlang zu laufen;-)
Der Strand war auch wirklich grandios schön. Noch dazu anscheinend ein echter Geheimtipp, den wir nur durch googlen gefunden haben. Wir hatten nämlich den kompletten Strand für uns alleine, was das Lost-Feeling natürlich perfekt machte:-D
Dave war natürlich voll in seinem Element;-)
Der Flugzeugabsturz und viele weitere Szenen fanden hier statt:

Hier waren in der Serie die Gräber der verstorbenen Charaktere:
Und hier befand sich das Lost-Camp:
Sogar mit Überreste der Absperrung:
Dieser Tag war mindestens genauso schön wie der vorherige. Und das war eigentlich fast unmöglich;-)
Am letzten Tag von O’ahu besichtigten wir noch (eigentlich ja ein „Must See“) den Diamond Head. Damit jeder weiß wovon ich spreche hier kurz das (denke ich) allen bekannte Luftbild davon:
Der Krater liegt eigentlich direkt am Rand der Stadt Honolulu. Es ist eigentlich auch die Hauptattraktion von O’ahu und man kann über Treppen an den linken oberen Rand des Kraters wandern:
Die Ausblicke waren schon schön. Trotzdem haben wir natürlich lieber schöne Ausblicke auf die Natur und nicht auf die Skyline von Honolulu und der Krater selbst war schwer zu erkennen:
Auf dem Rückweg machten wir noch kurz einen Zwischenstopp am Pearl Harbour. Dieser wurde im 2. Weltkrieg von Japan bombadiert und bedeutete den Eintritt der USA in den Krieg.
Ich denke es ist ersichtlich wie viel Hawaii zu bieten hat. Und wir hatten ja mit Maui noch eine Insel vor uns. Aber das kommt noch als extra Beitrag.














































































































Geile Erlebnisse, geile Ausblicke. Die WanderungEN hätten mir auch getaugt :). Viel Spaß euch weiterhin. 🙂 Gruß Steini
Oh wie atemberaubend, manchmal sieht es aus wie im Märchen, dann wieder wie im Paradies, ein Traum. Toll was ihr euch alles zutraut. LG Mama / Rita
Welch wunderschöne Bilder. Ich freue mich, dass ihr so tolle, unvergessliche Erlebnisse habt.