Nach Varadero hatten wir von Deutschland aus schon das nächste Casa für Cienfuegos gebucht. Die Kommunikation hierzu fand über die Tochter der Casabesitzerin statt, die in Italien lebt und wie wir im Nachhinein erfahren haben, die Online-Reservierungen für ihre Mutter übernimmt und ihr dann über Telefonate Bescheid gibt.
In Cienfuegos angekommen, bot sich dasselbe Szenario wie eigentlich bei jeder Fahrt, der Taxifahrer hatte keinen Plan wo sich die Adresse befindet und konnte natürlich auch keine Karte lesen, also musste er Passanten nach dem Weg fragen:
Die Stadt war im barocken Stil, in französischer Kolonialarchitektur:
Unsere Casa war dieses Mal wirklich schön, sogar mit eigener Dachterasse:
Vor allem aber die Besitzer der Casa waren unglaublich nett. Wir haben uns richtig wohlgefühlt und zum ersten Mal das Kuba gespürt, das wir uns erwartet hatten. Es war eine total schöne Zeit mit Orli, Tanya und Cari, mit gemeinsamen Kochen, Singen (fränkische Kerwaliedla) und Gesellschaftsspielen:
Zum Thema Kochen wurde ich gebeten auch mal ein bisschen kulinarisch ins Detail zu gehen. Deswegen wollen wir das Rezept für Platanos fritata vorstellen.
Man benötigt eigentlich nur grüne Kochbananen, die eine ganz spezielle Form haben und Fritierfett:
Als erstes schält man die Bananen, indem man sie an den Seiten „aufschlitzt“ und dann die Schale abzieht:
Anschließend wird die Banane in Stücke geschnitten,
Und in heißes Frittierfett gegeben.
Man frittiert sie dann so lange, bis man sie mit einer Gabel durch stechen kann (vorher sind sie sehr fest). Alternativ kann man sie auch weich kochen, dann ist es etwas fettärmer.
Man sucht sich dann etwas zum plattdrücken und formt so flache Fladen
Danach kann man die Bananen nochmal je nach gewünschter Konsistenz knusprig frittieren. Wir haben sie immer sehr knusprig gemocht, dann hat es fast wie Pommes geschmeckt
Die frittierten Bananen schmecken übrigens überhaupt nicht süß. Man muss das wirklich mal probieren, wir haben es fast jeden Tag gegessen (gibt ja in Kuba nicht viel Auswahl beim Einkaufen).
Eingekauft haben wir übrigens in einem Markt in der Stadt:
Hier war es sehr billig und man konnte mit Einheimischen Geld bezahlen (in Kuba gibt es eine Doppelwährung, eine teure für Touristen und eine billige für Einheimische).
Ansonsten sind wir in unserer Cienfuegos Zeit oft an den Strand gefahren, damit sich Daves Eltern ein bisschen erholen konnten vom kalten Winter in Deutschland:
Ungebräunt aus Deutschland gab es natürlich eine hohe Sonnenbrandgefahr;-)
Sehr lästig waren allerdings weiterhin die Abgase in Kuba. Cienfuegos war zum eigentlich schon schlimmen Varadero nochmal eine erhebliche Steigerung. Man hatte eigentlich überhaupt keine Lust in die Innenstadt zu gehen, was natürlich sehr schade ist, da diese wirklich schön war.
Am letzten Abend überraschten uns unsere Gastgeber noch mit einem Sekt, ein würdiger Abschluss einer schönen Zeit in Cienfuegos:























Oh ja die frittierten Bananen, übrigens nicht zum rohen Verzehr geeignet, schmecken roh abscheulich! Am besten gefällt mir das Foto von der Weihnachtsfeier am Strand! Liebe Grüße Ihr beiden Hübschen, passt auf Euch auf!