Weltreise Maren und Dave

Nach unserem Workaway in Greenville stand nun Las Vegas mit Ammo und Steini auf dem Plan 🙂

Wir beschlossen den Weg von Greenville (siehe Karte) nach Las Vegas typisch amerikanisch als Roadtrip hinter uns zu bringen.

Die erste Zwischenstation war El Paso. Der Weg von Dallas nach El Paso war gleich mal ein Brett von 10 Stunden reine Fahrzeit. Die Landschaften waren typisch texanisch: eine gigantische Weite von Nichts 😉 Das einzige was ab und zu zu sehen war, waren riesige Ranchgrundstücke, in denen mittendrin meistens eine eher unscheinbare Baracke als „Haus“ diente.

Auf dreivierteltem Weg war plötzlich ein riesiger Windpark, der zusammen mit dem Sonnenuntergang und der Wolkenbildung einen schönen Anblick bildete:

El Paso ist eine Grenzstadt direkt an Mexico. Die angrenzende mexikanische Stadt ist eine der gefährlichsten der Welt. Kurioserweise ist die amerikanische Seite allerdings eine der sichersten der USA. Wir hatten aber sowieso nicht vor uns lange in der Stadt aufzuhalten.

Ein schöner Ausblick auf El Paso:

Unsere nächste Fahrt ging wieder in Richtung Osten und war der Big Bend Park. Anschließend wollten wir zum McDonald Observatory, was durch seine hohe Lage und meist wolkenlosem Himmel einen einzigartigen Blick in das Universum bietet. Die Fahrt ging wieder über diese typisch geraden Straßen, die aussehen als gingen sie geradeaus in die Unendlichkeit ;-D

Auf dem Weg entdeckten wir ein „Spinnenmuseum“ und entschlossen uns spontan das zu besichtigen. Es machte einen wirklich ultraserösen Eindruck 😀

Dieser Eindruck bestätigte sich dann noch, als wir offene Spinnenboxen entdeckten und alle Decken und Wände voller Spinnennetzen waren. Das war auch der Grund weshalb wir schnell wieder aus dem Museum „flüchteten“. Ein paar Bilder haben wir trotzdem gemacht:

Leider unterschätzten wir (wie so oft) die Fahrtzeit zum Big Bend Park etwas, noch dazu kalkulierten wir eine verlorene (weil Richtung Osten) Stunde nicht mit ein. Deshalb merkten wir irgendwann, dass wir uns für eine Sache entscheiden müssen, da wir beides nicht unter einen Hut bringen konnten. Unsere Entscheidung fiel dann auf das Observatorium, das war aber leider auch die bilderlose Option, da Fotos mit Blitzen beim Observieren nicht erlaubt waren. Es war auf jeden Fall eine coole Erfahrung, man durfte dort riesige Teleskope verwenden und sah damit Sterne bzw. Galaxien, die man mit bloßem Auge gar nicht entdeckt hätte.

Nach El Paso ging es dann über das 6 Stunden entfernte Phoenix nach Las Vegas. In Phoenix hatte es nach zuvor eher milderen Tagen um die 15-20 ° Celcius plötzlich 30°. Die Landschaft hier war von Kakteen geprägt:

Nach einer Nacht in Phoenix fuhren wir dann direkt weiter nach Las Vegas. Das war auch unsere bisher schönste Fahrt.

Die Landschaft fing an mit den für Phoenix typischen Kakteen,

Ging über in die sogenannten „Joshua Trees“

Und wandelte sich zum Ende dann in atemberaubende Felslandschaften

Als i Tüpfelchen fuhren wir dann am Ende der Fahrt im Sonnenuntergang in Las Vegas ein

Allein dieser Abschnitt war den Roadtrip wirklich wert, wir hoffen das kommt auf dem Bild ein bisschen rüber wie grandios dieser Landschaftswechsel war.